Tierbox
Viel ist bereits von der Tierbox gesprochen worden. Sie ist vielleicht das Wichtigste für die Reise mit Hund überhaupt. Stressfrei ist die Box für alle. Sie muss der Größe Ihres Vierbeiners angepasst sein. In Regel heißt das: Der Hund muss in ihr aufrecht stehen und sich drehen können. Er soll genügend Luft bekommen. Die Box muss bis auf den Boden, der einen nach oben gewölbten Rand von ein paar Zentimetern hat, an allen anderen Seiten Luftöffnungen haben. Der Rand dient dazu, dass nichts ausläuft, wenn Ihr Hund doch mal sein Geschäft machen muss. Ferner sind in der Box Wasser- und Futterbehälter (letzterer für längere Flüge im Frachtraum) zu installieren.
Die gewohnte Decke
Die Box sollte eine Decke auf dem Boden haben, möglichst eine vom Duft her gewohnte. Der Hund soll einerseits nicht auf dem kahlen Plastikboden liegen. Anderseits soll ihm die Decke mit dem vertrauten Geruch Sicherheit auf Reisen geben. Sie ist so eine Art Herrchenersatz während der Reise.
Der Fressnapf
Denken Sie daran: Ihr Hund ist es gewohnt, jeden Tag aus einem bestimmten Fressnapf sein Futter zu sich zu nehmen. Packen Sie deshalb nach Möglichkeit diesen Napf mit ein, damit er sich nicht am Urlaubsort umgewöhnen muss. Sein Napf ist und bleibt sein Napf. Man sollte ja auch nicht einen fremden Hund aus dem Napf seines Vierbeiners fressen lassen. Das merkt er sofort. Respektieren Sie das und nehmen Sie nach Möglichkeit seinen eigenen Napf mit in den Urlaub. Auch wenn das Hotel oder die Pension eigene Näpfe anbieten sollten. Sie schaffen so für Ihren Hund ein Gefühl der Nähe und Vertrautheit zu Bekanntem.
Das eigene Bettchen oder Reisebettchen
Auch Ihr Hund hat seine Gewohnheiten. Ganz besonders beim Schlafen. Er ist es gewohnt, sich in sein Bettchen zurückzuziehen. Hier fühlt er sich am wohlsten. Das ist sein Reich. Deshalb ist es am besten, wenn Sie dieses Bettchen mit in den Urlaub nehmen können. Wenn nicht, dann braucht er auf jeden Fall ein Reisebettchen als Ersatz.
Zeckenschutz und Wurmkur
Manche Länder verlangen es sogar, dass das Tier kurz vorher einen Zeckenschutz beim Tierarzt bekommt, manche auch eine Wurmkur. Sie können unabhängig davon ihrem Vierbeiner als Prophylaxe einen Zeckenschutz verabreichen. Oder nehmen Sie das Mittel auf jeden Fall mit. Die Wurmkur richtet sich nach dem aktuellen Schutz. Wenn der nicht mehr lange reicht, ist es ratsam, auch die Wurmkur zu erneuern.
Sonst nehmen Sie die Tabletten einfach mit.
Vor welchen Erregern müssen Sie Ihren Hund sonst noch schützen?
Erkundigen Sie sich auch nach anderen Erregern im Reisegebiet. Vielleicht sind dort Stechmücken, Moskitos, Sandfliegen oder anderes Ungeziefer, auf die Sie sich vorbereiten sollten. Nehmen Sie entsprechende Mittel mit. Auch wenn Ihr Tier sonst Medikamente regelmäßig einnimmt, denken Sie an einen ausreichenden Vorrat. Es schadet auch nicht, wenn Sie zur Vorsorge ein Flohhalsband einpacken.
Lieblingsspielzeug
Auch für Ihren Hund ist der Urlaubsort fremde Umgebung. Er braucht Halt. Den geben Sie ihm mit seinem Lieblingsspielzeug, einem vertrauten Gegenstand aus dem eigenen Haus oder mit einer Decke, seinem Bett oder einem Tuch.
Andere Länder, andere Sitten: Hundefutter
Denken Sie bitte auch an das vielleicht etwas andere Hundefutter vor Ort. Manchmal ist es ratsam, etwas vertrautes Trockenfutter oder heimische Leckerlis mitzunehmen. Es gibt zwar mittlerweile alle Qualitätsmarken an Hundefutter weltweit, aber sie müssen nicht den gleichen Geschmack haben. Das Futterproblem sollte nicht unterschätzt werden.
Maulkorb, Schlafkorb, Ball und Höschen
Denken Sie auch daran, dass manche Länder einen Maulkorb zur Pflicht machen. Dann suchen Sie rechtzeitig etwas Passendes aus und trainieren Sie schon mal ein wenig damit. Denken Sie an all das, was Sie sonst auch für Ihren Hund benötigen: Shampoo vielleicht, eine Bürste fürs Fell, den Schlafkorb, Spielzeug, einen Ball oder das Höschen, wenn Ihre Hundedame mal läufig werden sollte.
Reisekrankheiten
Denken Sie auch an Reisekrankheiten bei Ihrem Hund.
Sie nehmen ja für sich selbst auch etwas gegen Übelkeit mit. Das kann auch Ihrem Vierbeiner passieren. Sprechen Sie vorher mit Ihrem Tierarzt darüber. Seien Sie also auf mögliche Hunde-Reisekrankheiten vorbereitet. Nehmen Sie also eine kleine Tierreiseapotheke mit. Darin sollte auch eine Spezialpinzette enthalten sein. Mit der können Sie zur Not ganz einfach Zecken entfernen, wenn Ihr Vierbeiner doch mal gestochen wurde. Solche Pinzetten bekommen Sie in Apotheken.
Reiseapotheke
Auch sollten Sie an Verletzungen denken, die sich Ihr Hund während des Urlaubs zuziehen kann. Etwa, wenn er von einer Katze gebissen wurde, sich die Pfote an einer Glasscherbe aufgeschnitten hat oder in etwas Stacheliges getreten ist oder dergleichen. Desinfizierungsmittel in die Reiseapotheke, etwas Verbandszeug und Pflaster. Es gibt ja für Tierpfoten das praktische Krepppflaster, für das man keinen Klebestreifen mehr braucht. Tierarzt fragen und in die Reiseapotheke.
Tierarzt vor Ort rechtzeitig festlegen
Für alle Fälle sollten Sie zur Not den nächsten Tierarzt vor Ort parat haben. Erkundigen Sie sich also schon vor Antritt der Reise nach dem nächsten Veterinär oder der nächsten Tierklinik. Das spart im Notfall wertvolle Minuten, etwa wenn Ihr Hund von einer Schlange gebissen wurde. Die Informationen können Ihnen das ausgewählte Hotel, die Pension, die Ferienanlage oder der Veranstalter geben.
Hund Chippen und registrieren
Egal wo die Reise hingeht, stellen Sie sicher das Ihr Hund einen Transponder Chip hat und das er in einer Datenbank registriert ist. Wenn Sie einen Urlaub in einem Land planen indem die Landessprache nicht Deutsch ist, dann sollte Ihr Tier am besten in einer internationalen Datenbank wie der Chipzentrale registriert sein. Die Webseite, die Suche, sowie die Suchergebnisse sind in 109 Sprachen verfügbar. Man weiß ja nie was passieren wird, und wir hoffen natürlich das nichts passiert, aber wenn es soweit ist, haben Sie mit einem Eintrag in der Chipzentrale wesentlich bessere Chancen Ihren Liebling schnell wiederzubekommen.