Wichtige Schritte um einem misshandelten Hund das Vertrauen zurückgeben
Im laufe seines Lebens stößt man als Tierfreund immer wieder auf einen Hund der offensichtlich misshandelt wurde. Wir alle kennen das und wissen, dass die erste Annäherung ziemlich schwierig ist, da ihnen schon die normalen Dinge die wir tun, Angst machen. Das passiert im speziellen wenn man in Tierheimen auf der Suche nach einem neuen Gefährten ist. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einige einfache Ansätze aufzeigen, wie Sie einem misshandelten Hund das Vertrauen in uns Menschen zurückgeben können.
Das sind die wichtigsten Verhaltensformen um mit einem misshandelten Hund umzugehen
Misshandelte Hunde sind ängstlich und misstrauisch, und das kann man ihnen nicht verdenken. Deshalb erwähnen wir hier als erstes und absolut wichtigstes Merkmal den Größenunterschied. Um weniger bedrohlich zu wirken, sollten Sie sich bei der Interaktion mit dem Hund bücken oder niederknien.
Wenn Sie mit ihm sprechen, tun Sie das mit leiser Stimme und lassen dabei einen fröhlichen Unterton mitschwingen. Laute Sprache oder gar ein frustrierter Ton würde ihm Angst einflößen, und würde sein Angstgefühl nur vertärken. Um köperlichen Kontakt herzustellen, ist es besser wenn Sie ihn zu sich rufen, anstatt sich ihm zu nähern. Sobald er auch nur das kleinste Zeichen einer Annäherung zeigt, loben Sie ihn. Das ist ein schwieriger Prozess der sehr viel Geduld erfordert, aber leicht auszuhalten ist, wenn man bedenkt welch ein furchtbares Leben diese armen Kreaturen möglicherweise hinter sich haben.
Wenn sich Ihre Mühe und Geduld dann ausgezahlt haben und Sie den Hund streicheln dürfen, meiden Sie seinen Kopf. Halten Sie Ihre Handfläche nach oben, wenn sich Ihre Hand ihm nähert, und kraulen Sie ihn sanft unter seinem Kinn oder an seiner Brust. Das kraulen einer der beiden Stellen beruhigt einen Hund. Wenn er sich bewegt um der Berührung auszuweichen, lassen Sie ihn sich zurückziehen. Gut Ding braucht weil, und mit der Zeit wird er immer länger bleiben um die Streicheleinheiten zu genießen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Einnässen. Wenn ein Hund nervös oder ängstlich ist, macht er den Boden oft unwillkürlich nass. In diesem Fall ist es wichtig, dass sich Ihre Frustration nicht zeigen. Es steht keine Absicht oder Ungehorsam dahinter, es ist die pure Angst und Unsicherheit. All das wird sich bessern und schlußendlich verschwinden je mehr Vertrauen er in Sie gewinnt.
Zwingen Sie Ihrem neuen Mitbewohner Ihr Vertrauen nicht auf. Streicheln Sie ihn und beobachten dabei seine Reaktionen. Kraulen Sie ihn kurz und stoppen Sie dann. Sie können die Zeit schrittweise verlängern, dass stärkt sein Vertrauen in Sie. Wenn Sie ruhig sitzen und er sich Ihnen nähert, ist das schon die halbe Miete, dass ziegt das er sich in Ihrer Nähe wohlfühlt.
Ein missbrauchter Hund kann ebenso vertrauensvoll und liebevoll sein wie jeder andere. Alles was es braucht sind Zeit und Geduld Ihrerseits. Wenn Sie die Ratschläge befolgen und bei der Interaktion eine geduckte Position einnehmen, mit ruhiger Stimme zu ihm sprechen und ihm liebevolle, nicht zu lange Streicheleinheiten zukommen lassen, wird ihn das schließlich überzeugen, denn diese Hunde sind unendlich Dankbar und werden alles tun um sich zu revanchieren. Eines steht jedenfalls Fest, Sie haben einen Freund fürs leben.