Schuppen kommen überwiegend bei Katzen die an Diabetes leiden vor. Eine Studie zeigt, dass 1 von 200 Katzen an Diabetes Mellitus (DM) leidet. Wenn Ihre Katze Schuppen hat, wäre es also gut sie auf Diabetes testen zu lassen. Sollte Ihre Katze nicht an Diabetes erkrankt sein, gilt es nach anderen Ursachen für das Auftreten der Schuppen zu suchen.
Mögliche Ursachen für das Auftreten von Schuppen bei Katzen
Eine der häufigsten Ursachen für dieses Problem ist eine schlechte Ernährung, und dies liegt sehr oft an minderwertigem Katzenfutter. Wenn Sie Ihrer Katze ein günstiges No-Name Katzenfutter geben, sollten Sie vielleicht in Erwägung ziehen ein qualitativ hochwertiges Futter zu kaufen, auch wenn es etwas mehr kostet. Die Zutaten bei billigem Katzenfutter bestehen sehr oft nur aus sogenannten “Fleischabfällen”, und enthalten als Füllstoff Maismehl, Fleischmehl od. Knochenmehl. Außerdem enthalten diese Produkte viele künstliche Aromen und Farbstoffe, sowie Konservierungsmittel, die bei sensiblen Katzen schon Mal allergische Reaktionen auslösen können.
Ein weiterer Baustein einer gesunden Ernährung sind Nahrungsergänzungsmittel für Katzen. Besonder solche die Fischöl enthalten, welches nachweislich das Schuppenproblem bei vielen Katzen behebt. Das kann auch von Thunfischkonserven stammen, die reich an Omega-43-Fettsäuren sind und das Haarkleid schon in zirka einer Woche verbessern.
Zu den Symptomen, die Ihnen zeigen ob Ihre Katze ein Hautpflegeproblem wie Schuppen hat, gehören eine Steigerung des Appetits, übermäßiger Durst und häufiges Urinieren, Dehydration, Depressionen, Muskelschwund, Lethargie, Gewichtsverlust und ein struppiges Haarkleid. Ein Anzeichen für eine Verschlimmerung des Zustandes ist, wenn die Katze eine schwäche an den Hinterbeinen zeigt.
Neben Diabetes, gelten bestimmte Steroidinjektionen, Kastration und Alter als Risikofaktoren. Auch kaltes Wetter könnte eine weitere Ursache sein, da Kälte, genau wie bei uns Menschen, die Haut der Katze ebenso stark austrocknet. Wenn Kälte der Auslöser für die Schuppen bei Ihrer Katze ist, können Sie dieses Problem beheben, indem Sie eine topische oder orale Therapie anwenden, die speziell zur Behandlung trockener Haut entwickelt wurde. Das Wort „topisch“ (abgeleitet vom griechischen Wort „topos“) bedeutet örtlich bzw. äußerlich. In der Medizin beschreibt man als topische Medikamente all diejenigen Arzneimittel, die nicht geschluckt oder injiziert werden, sondern lokal zur Anwendung kommen.
Abgesehen von Schuppen sollten sich Katzenliebhaber, wie Eingangs schon erwähnt, auch Sorgen über Allergien machen, da diese auch bei Katzen Hautprobleme verursachen können. Die Ursachen von Allergien bei Katzen können von Reinigungsmitteln, Pollen, Lebensmitteln und vielen anderen Quellen stammen. Da es meistens schwierig ist, die genaue Ursache einer Allergie zu bestimmen, ist es als ertsen Schritt empfehlenswert bei der Reinigung des Hauses nur natürliche Produkte zu verwenden.
Die Katze sollte sich im Sommer vorwiegend Drinnen aufhalten, und nicht Stundenlang im Freien unter sengender Sonne herumstreifen. Studien haben gezeigt, dass Sonnenbrand die oberste Schicht ihrer Haut abtötet, sie austrocknet und dann abblättert. Wiederholter Sonnenbrand kann zu Hautkrebs führen. Die beste Zeit für den Spaziergang Ihres Lieblings wäre demnach vor 10 Uhr Vormittags und nach 4 Uhr Nachmittags.
Im Winter sollten die Katze nicht in der Nähe eines offenen Kamins schlafen , da dies ihre Haut auch schnell austrocknet. Um sie in den kalten Monaten warm zu halten, sollten Sie ihr ein kuscheliges Bettchen bereitstellen und in einen guten Luftbefeuchter investieren.
Die Katze kann auch von Flöhen oder Zecken befallen sein, was ebenfalls zu Hautirritationen führt. Dehalb ist es wichtig, die Haut der Katze regeläßig zu überprüfen. Zecken können Sie mit einer Zeckenzange problemlos entfernen, sollte jedoch ein Flohbefall vorliegen, müssen Sie andere Maßnahmen ergreifen. Es gibt zahlreiche Mittel mit denen Sie einem Flohbefall vorbeugen können, und wenn nötig, die Flöhe auch bekämpfen können.
Wenn rezeptfreie Medikamente und Parasitenbehandlungen die Sie ausprobiert haben nicht gut genug sind, und das Hautpflegeproblem der Katze weiterhin besteht, bringen Sie sie am besten direkt zum Tierarzt. Einige der mit Schuppen verbundenen Symptome könnten eine Hauterkrankung wie Cheyletiella sein. Als Cheyletiella oder Pelzmilben bezeichnet man eine Gattung der Milben (Acari) innerhalb der Familie der Cheyletiellidae (Raubmilben). Diese Parasiten sind die Erreger der Cheyletiellose. Um diese Krankheit zu heilen, ist die Hilfe eines Fachmanns unbedingt erforderlich.
Hautprobleme bei Katzen, wie die hier beschriebenen Schuppen, müssen sofort behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern und zu einer echten Bedrohung für die Gesundheit Ihrer Katze werden. Die richtige Ernährung, gute Pflege und Hygiene sind die besten Möglichkeiten um dem vorzubeugen.
Wenn die gängigen Hausmittel nicht funktionieren, sollten Sie bei einem Tierarzt Hilfe suchen, damit die genaue Ursache ermittelt und die richtige Behandlung eingeleitet werden kann.