Als Hundebesitzer müssen Sie in der Lage sein Ihrem Hund Erste Hilfe zu leisten, denn Hunde sind neugierige Wesen und geraten dadurch auch manchmal in gefährliche Situationen. Wenn sie in Schwierigkeiten stecken, ist es Ihre Aufgabe zu helfen. Viele der Probleme mit denen ein Hund in Notsituationen konfrontiert ist, ähneln denen unserer eigenen.
Sollte sich Ihr Hund also verletzen, und Sie ihn zum Tierarzt bringen müssen, zählt, genau wie beim Menschen, jede Sekunde. Der Unterschied ist, dass Ihr Hund, im Gegensatz zum Menschen in diesem Fall komplett von Ihnen abhängig ist. Deshalb ist es notwendig auf solche Fälle vorbereitet zu sein und ein Erste-Hilfe-Set für Hunde zur Hand zu haben, denn nur dann können Sie schnell und effektiv handeln.
Ein Muss: Das Erste-Hilfe-Set für Hunde
Im Prinzip unterscheidet sich ein Erste-Hilfe-Set für Hunde nicht wesentlich von einem Erste-Hilfe-Set für Menschen. Es gibt natürlich einige Unterschiede, und die wollen wir Ihnen hier erläutern. Was also muss unbedingt in einem Erste-Hilfe-Set für Hunde enthalten sein, um in Notfällen im Freien od. Zuhause sofort reagieren zu können.
Mull- und Klebebandrollen sind praktisch um Blutungen zu verlangsamen oder zu stoppen. Sie sind in Ihrem Erste-Hilfe-Set für Hunde absolut erforderlich. Weiters sollte auch ein topisches Blutgerinnungsprodukt enthalen sein. Wasserstoffperoxid ist wichtig für die Wundreinigung. Eine Rettungsdecke als Tragehilfe oder um einen Hund der unter Schock steht einzuwickeln ist auch empfehlenswert. Ein Erste-Hilfe-Koffer sollte auch ein Antihistaminikum für Bienen- oder Wespenstiche, ein Antibiotika-Gel und eine Augenspülung enthalten. Auch saugfähige Baumwolle, Mullrollen oder -kissen, eine Schere (vorzugsweise mit abgerundeten Spitzen), eine Pinzette, ein Rektalthermometer, sowie Spritzen (ohne Nadel) zur oralen Verabreichung von Medikamenten, und nicht zuletzt, elastische Bandagen.
Zum Wohle Ihres Lieblings, sollten Sie sich auch etwas Zeit nehmen um die Grundlagen der Ersten Hilfe zu erlernen. Ganz wichtig ist, dass Sie die Telefonnummer Ihres Tierarztes immer bereit haben, denn wenn Sie der Meinung sind das Ihr Hund, egal ob mitten in der Nacht oder am Wochenende, professionelle Hilfe benötigt, sollten Sie in der Lage sein Ihren Tierarzt anzurufen. Er kann Ihnen via Telefon Anweisungen geben, Ihrem Hund die entsprechende Erstversorgung zukommen zu lassen. In vielen Städten gibt es inzwischen Notrufzentralen für Haustiere. Es ist ratsam, auch diese Nummer in Ihrem Erste-Hilfe-Kasten aufzubewahren.
Bedenken Sie auch, dass ein verletzter Hund Angst hat und Sie auch beißen kann, deshalb ist ein Maulkorb eine weitere schlaue Ergänzung Ihres Kits. Sie sollten Ihrem Hund ohne Rücksprache mit einem Tierarzt auch keine Schmerzmittel geben. Fragen Sie Ihren Tierarzt ob und welche Art von Schmerzmitteln in Ordnung sind.
Um zusammenzufassen, ein gutes Erste Hilfe Kit für Hunde sollte demnach zur Inspektion, Reinigung, Wundversorgung und Körpertemperaturmessung geeignet sein. Die Artikel sollten ordentlich klassifiziert und am besten übersichtlich angeordnet sein. Ganz wichtig ist, dass Sie Ihren Erste Hilfe Koffer immer griffbereit haben, egal ob Zuhause oder im Auto um bei Reise-, Feld-, Wander-, Camping-, Jagd- und anderen Notfällen gewappnet zu sein.