Auch Katzen sind, wie wir Menschen, anfällig für Krankheiten. Als Katzenbesitzer ist es deshalb notwendig, dass Sie den Gesundheitszustand Ihres Haustieres genau beobachten. Das ist wirklich wichtig. Genau wie wir, haben Katzen Phasen in ihrem Leben, wo ihre Gesundheit angekratzt ist oder sie gar schwerer Krank werden. Wenn Ihrem Haustier das passiert, müssen Sie gewappnet sein um Ihrem Liebling helfen zu können.
Es gibt die verschiedensten gesundheitliche Probleme die bei Katzen auftreten können.
Wir haben hier für Sie die gängigsten aufgelistet.
Durchfall
Sie müssen nicht gleich beunruhigt sein wenn Ihre Katze mal Durchfall hat. Sollte dieser Zustand aber über mehrere Tage anhalten, wäre eine Umstellung der Ernährung der erste Schritt in die richtige Richtung. Sie finden in unserem Blog dazu einen ausführlichen Beitrag mit Tipps zur richten Fütterung von Katzen. Wenn Sie herausgefunden haben was Ihre Katze gerne frisst, und das Futter letztendlich ohne Durchfall verträgt, sollten Sie bei diesem Katzefutter bleiben. Wenn es trotz der Umstellung des Futters immer noch zu anhaltendem Durchfall kommt, bringen Sie Ihr Haustier am besten zu einem Tierarzt.
Diabetes
Diabetes kommt nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Katzen immer wieder vor. Die häufigste Form der Diabetes bei Katzen ist die sogenannte “Altersdiabetes”. Die Ursache ist meist ungesunde Ernährung. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie mit zunehmendem Alter Ihrer Katze auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung achten, um eine ausgewogene Nahrungsaufnahme zu erreichen. Wenn Sie bei Ihrer Katze Anzeichen für Diabetes, wie z.B. häufiges Urinieren oder ungewöhnlichen Durst beobachten, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen um abzuklären ob, und wenn ja, um welche Art von Diabetes es sich handelt. Diabetes kann heutzutage sehr gut behandelt werden.
Erbrechen
Das sich eine Katze übergibt ist ein Phänomen das sehr oft vorkommt, aber nicht immer einen gesundheitlichen Hintergrund hat. Wenn Ihre Katze erbricht, ist zu beobachten wann sie sich übergibt. Wenn es immer direkt nach dem Fressen passiert, scheint die Ursache auf der Hand zu liegen. Wechseln Sie das Futter, und zwar so lange, bis die Katze frisst ohne sich zu übergeben.
Die Hauptursache für häufiges Erbrechen sind in den meisten Fällen jedoch die Haarballen, die eine Katze bei der Fellpflege verschluckt. Zur Vorbeugung sollten Sie die Haare Ihres Haustieres regelmäßig bürsten und kämmen. Ein weiterer Auslöser für häufiges Erbrechen könnte allerdings auch eine Lebensmittelallergie sein. Ein Besuch bei Ihrem Tierarzt ist der beste Weg um etwaige Allergien bei Ihrer Katze festzustellen. Solange sich Ihre Katze regeläßig Übergibt, ist es äußerst wichtig das Sie Ihrem Haustier genügend Flüssigkeit zuführen. Häufiges Erbrechen kann zu Dehydration führen.
FIV – auch bekannt als Katzenaids
Wir hören immer wieder davon, und viele fragen sich was FIV bedeutet. FIV wird in der Umgangssprache auch als Katzenaids bezeichnet, da die Krankheit dem HIV (AIDS) Virus beim Menschen ähnelt. Übertragen wird die Krankheit durch Blut und Speichel, demnach sind Raufereien unter Katzen die häufigste Quelle für Ansteckungen. Offene Wunden durch Bisse und Kratzer sind der ideale Eintrittspunkt für den FIV Virus. Symptome für eine Infektion mit Katzenaids sind gewöhnlich hohes Fieber, Durchfall, chronische Entzündungen des Zahnfleisches und der Mundschleinhäute, anschwellen der Lyphknoten sowie Appetitlosigkeit, die unweigerlich zur Abmagerung und Haarausfall führt.
Es gibt mittlerweile Impfungen die den Krankheitsverlauf von FIV verlangsamen oder sogar stoppen können, diese Impfung ist aber in Europa nicht zugelassen. Es gibt natürlich auch kein Patentrezept um Ihre Katze vor einer Ansteckung mit Katzenaids zu schützen, jedoch gilt, je weniger sich eine Katze alleine im Freien aufhält, desto geringer ist das Risiko in einen Kampf verwickelt zu werden und sich dabei mit FIV zu infizieren.
Soweit so gut, ich will Ihnen hier gewiss keine unnötige Angst machen, jedoch sollten Sie den Gesundheitszustand Ihrer Katze immer im Auge behalten. In der Regel haben gelegentliches Erbrechen, Fieber und Durfall keinen ernsten medizinischen Hintergrund, doch es gilt wie bei uns Menschen: Vorbeugen ist besser als heilen. Man muss bei Krankheiten immer vorsichtig sein, da sie unbehandelt sicherlich eine Bedrohung für das Leben Ihres Haustieres darstellen können.
Wenn Sie Anzeichen auf mögliche gesundheitliche Probleme bei Ihrer Katze erkennen, müssen Sie unbedingt die Hilfe eines Experten in Anspruch nehmen.