Samojeden sind Hunde, die man eher selten sieht, aber deswegen umso mehr geliebt werden. Wer einen Samojede haben will, sollte sich aber genausten über ihn erkundigen und herausfinden, ob ein Samojede wirklich der richtige Hund für ihn ist.
Wer sich ein Hund besorgen will, wird meistens zum Labrador oder Golden Retriever zurückgreifen, denn diese Hunde sind bekannt als gute Familienhunde, die brav sind und hörig. Doch wer sich mal an einer anderen Rasse wagen will, sollte sich über die Rasse des Hundes genausten informieren, denn jeder Hunderasse bringen seine besonderen Eigenschaften mit sich.
Viele werden den Hund nur nach seinem äusseren beurteilen und einen Hund nach seiner Schönheit beurteilen, doch nicht immer wird die Schönheit eines Hundes seinen Charakter wiederspiegeln. So wie zum Beispiel beim Samojeden.
Viele werden noch nie etwas vom Samojeden gehört haben, oder ihn je gesehen haben, denn der Samojede ist ein relativ seltnere Zuchthund. Der Samojede wurde relative spät “entdeckt” und als Haushund eingeführt. Doch wer erstmal einen Samojeden zu Gesicht bekommt, wird sich sofort in ihn verlieben und einen haben möchten.
Der Samojede sieht aus wie ein Husky, hat jedoch viel weicheres und volleres Fell. Die Farben seines Fells sind immer in weissen, bisquiten oder cremigen Farben, seine Augen sind immer mittel bis dunkelbraun. Äusserlich hat der Samojede eine grosse ähnlichkeit mit einem “Knut”, dem berühmten Baby Eisbär, besonders wenn der Samojede noch ein Welpe ist.
Ein Samojede sieht einfach zum “kuscheln” und “lieb haben” aus! Besonders das Lächeln des Samojeden ist den meisten Menschen sehr sympathisch. Diese Hunde haben nämlich ein “typisches Samojeden Lächeln”, dass das Tier als freundlich und liebvoll kennzeichnet.
Doch man sollte bei einem Samojeden, seinen Charakter und seine Bedürfnisse genauestens kennen, bevor man sich für ihn entscheidet.
Der Samojede stammt aus Sibirien und gilt als Kulturgut der Nomaden, wo er zum Teil die Rolle eines Schlittenhundes, und zum Teil die Rolle eines Wachhundes und teilweise auch die Rolle einer Nanny übernahm. Der Samojede wurde als Familienmitglied der Nomaden angesehen und sollte die Kinder hüten, sauber halten und sie nachts warmhalten.
Die Hunde wurden hochgeschätzt und durften als Wärmequelle mit in den Zelten schlafen. Unter allen heutigen Hunderassen ist der Samojede eine der ältesten und kommt dem eigentlichen Ursprungsbild am nächsten. Aus diesem Grund haben sich viele seiner damaligen Eigenschaften gehalten und prägen den heutigen Samojeden stark. Der Samojede ist sehr “Samojede” geblieben!
Der Samojede ist also ein sehr menschenfreundlicher und besonders Kinderfreundlicher Hund. Er liebt es von Menschen umgeben zu sein und in deren Nähe zu bleiben. Manche werden auch immer wieder versuchen, bei “ihrem” Menschen zu schlafen. Samojeden haben einen sehr positiven und freundlichen Charakter. Sie lieben es zu spielen und zu schmusen. Sie sind auf keinen Fall aggressiv. Freundlichkeit ist eine seiner herausragendsten Eigenschaften.
Doch trotz seiner eleganten und liebenswürdigen Erscheinung ist er ein robuster Naturbursche und Arbeitshund geblieben, hat sich aber trotzdem noch viel von seinem ursprünglichen Charakter, dem Temperament und dem Aussehen seiner Ahnen bewahrt. Wenn er im Freien ist, ist er nicht immer gehorsam, er braucht viel Auslauf und wird immer wieder gerne Vögel und Katzen nachjagen.
Auch seine natürliche Neugier provoziert ihn immer wieder Unsinn zu treiben. Aus diesem Grund muss man den Samojeden viel Abwechslung und Auslauf bieten. Wird der Hund nicht ausreichend ausgelaufen oder fehlt ihm an etwas, kann der Samojede neurotisch wirken und neigt zur Zerstörung seiner Umgebung. Also wer sich richtig und ausreichend um seinen Samojeden kümmert, kann so eine gute Bindung mit ihm aufbauen.
Dies ist dann auch die Basis einer richtigen und vertrauensvollen Erziehung. Denn der Samojede hat eigentlich einen sturen und eigenwilligen Kopf. Doch sobald er sich mit dem Menschen verbunden fühlt, wird er alles für ihn machen. Also nicht mit dem Samojede pokern, sondern ernst nehmen und mit Verantwortung handeln.