Sind Sie blind oder gebrechlich?
Stellen Sie sich vor, Sie wären blind und hätten niemanden an Ihrer Seite. Dann wären Sie nicht nur hilflos, sondern könnten Ihr eigenes Leben gar nicht bewerkstelligen. Gottseidank gibt es ausgebildete Blindenhunde, die Sie nach draußen begleiten und sogar über Straßen führen, Sie vor Gefahren warnen – und Sie schließlich doch wieder am Leben teilhaben lassen. Blindenhunde ersetzen Menschen, sind wie eine Begleitperson. Weil sie so viel gelernt haben, dauert ihre Ausbildung auch etwa drei Jahre, bis sie einen Blinden selbständig führen können, sicher durch den Straßenverkehr lotsen und völlig ruhig begleiten. Diese Ruhe überträgt sich auch auf den Patienten. Das gilt natürlich auf für andere Behinderungen, etwa wenn Menschen nicht mehr gehen können und ständig auf Begleitung angewiesen sind. Geschulte Vierbeiner ersetzen hier glatt ein menschliches Wesen, und nebenbei kann der Behinderte seinen treuen Begleiter streicheln und fühlt so wohlige Wärme, innige Zuneigung. Einsamkeit ist wie weggeblasen.
Therapeutische Tiere wie Hunde dürfen sogar mit ins Alters- oder Pflegeheim genommen werden, ja, sie darf man auch mit in die Flugzeugkabine nehmen, sie sind wie Begleitpersonen. In solchen Fällen ist man wirklich dankbar für eine solche Problemlösung. Stellen Sie sich im umgekehrten Fall die Situation einmal ohne Hund vor! Es müsste erst eine Person gefunden werden, die mit der Erkrankung vertraut ist oder damit erst vertraut gemacht werden müsste. Dieser Person muss quasi jeder Handgriff, jede Hilfsbedürftigkeit erklärt werden. Ein Hund hat das in seinem Lernprogramm und danach intuitiv.
Suchen Sie einen vermissten Verwandten?
Sie wissen, dass Hunde Menschen riechen können. Nun haben Sie seit Wochen von einem nahen, lieben Verwandten kein Lebenszeichen mehr gehört; Sie haben also ein dickes Problem, weil Sie ihn vermissen. Sie wissen, wie es ihm geht. Ist er entführt worden? Hat er sich was angetan? Ist ihm etwas passiert, ein Unfall vielleicht? Liegt er hilflos im Krankenhaus? Neben all den Rettungs- und Suchmaßnahmen der Polizei, Feuerwehr und sonstigen Helfer kann Ihnen jetzt eine besondere Fähigkeit von Hunden zugutekommen. Nehmen Sie ein paar Kleidungsstücke des oder der Vermissten und lassen den Hund daran intensiv schnuppern. Dann gibt sein Hundeführer Befehl, diesen Geruch zu verfolgen und so eventuell den Vermissten aufzuspüren.
Nicht immer gelingt das auf Anhieb, doch manchmal ist es schon hilfreich, wenn die Spürnase eine Richtung vorgibt. Wir Menschen können dann logisch kombinieren und weiterdenken, Schlüsse daraus ziehen, Berechnungen anstellen. Der Hund ist in dem Fall die Grundlage, unser Ausgangspunkt. Er hilft uns entscheidend weiter, und wenn es manchmal nur das Aufspüren der Leiche ist. Wir bekommen auf jeden Fall Klarheit und wissen, woran wir sind.
Der Fall klärt sich dank Bellos feinem Geruchssinn auf – eine wichtige Problemlösung also.
Haben Sie Zucker?
Immer wichtiger werden speziell ausgebildete Hunde für Diabetiker. Diese Erkrankung ist heimtückisch, weil man sie erst mal nicht bemerkt. Wenn man etwas spürt, ist es oft zu spät und nicht mehr rückgängig zu machen. Das besondere Problem bei Zuckerkranken (überwiegend so genannter Alterszucker oder Diabetes mellitus Typ 2) liegt darin, den Zucker richtig einzustellen, sei es durch Ernährung, Bewegung und Tabletten oder Insulin.
Mal ist der Zucker zu hoch (wenn man an Torten und Pralinen genascht hat), mal ist er zu niedrig, wenn man seine Medizin genommen, dann einen ausgedehnt Waldspaziergang unternommen und vielleicht noch wenig Kohlenhydrate zu sich genommen hat. Im letzteren Fall nennt man das Unterzuckerung, und die ist wirklich gefährlich. Denn sie kann den Diabetiker ins Koma befördern. Ist man dann auch noch allein, ist Hilfe kaum in Sicht. Koma-Diabetiker sind so schon zu Tode gekommen, weil niemand die missliche Lage auch nur erahnen konnte.
Nun gibt es neben zahlreichen Ausbildungsprogrammen für Hunde auch eines, dass auf diese spezielle Situation der Diabetiker eingestellt ist. Hunde können schnuppern, bevor Herrchen umkippt! Sie riechen die drohende Unterzuckerung, das bevorstehende Koma und schlagen Alarm, – erstens um Hilfe zu holen, aber auch für den Patienten selbst, um ihm schnell ein Stück Traubenzucker oder einen süßen Saft zu bringen. Das treibt den Zuckerspiegel ganz schnell wieder hoch – auf Normal also, Koma und Unterzuckerung sind so gestoppt. So kann ein entsprechend ausgebildeter Vierbeiner zu einem sehr wichtigen Helfer für den Diabetiker werden.
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